Der Eppendorfer Herbstprinz
Das Blog eines ApfelBaums
Dieser Sommer war ganz schön heiß. Puh. Aber schaut mal welche tollen Äpfel ich trage!
Diese wurden heute auch schon zu leckerem Gebäck verarbeitet. Hoffentlich haben sie auch geschmeckt.
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Nachdem ich im Frühjahr einige Blüten hatte, welche dem Frost zum Opfer fielen, habe ich den Sommer im Garten der Kirche genossen. Bin ich nicht schon toll gewachsen? So sah ich noch im Mai aus.
Und wieder bin ich umgezogen! Nun aber nur ein paar Meter. Ist das nicht ein schöner Platz?
Man erklärte mir, dass das nun der richtige Platz für mich sei. Dass ich hier nun wachsen und gedeihen könne. Was meint ihr? Jetzt wurde ich aus dem hohen Norden nach Stockach verfrachtet. Da dachte ich es sei schön warm, doch nun muss ich mit meinen Ästen Wind und Schnee strotzen. Brr.
Der Schuhkarton-Botschaft besuchte mit seiner Frau die Gemeinde Stockach. Er konnte sich vor Ort von der optimalen Pflege und dem Gedeihen des Eppendorfer Herbstprinzen überzeugen.
Der Apfelbaum ziert nun den Rand der neu planierten Terrasse an der renovierten Kirche in Stockach. Der Eppendorfer Herbstprinz trotzt mutig der Baggerschaufel und hat sich behauptet! Alles ist platt, doch unser Apfelbaum steht fest und lässt sich auch vor der drohend abgestellten Baggerschaufel nicht beeindrucken!
Unser Apfelbäumchen, der Eppendorfer Herbstprinz, wächst und gedeiht.
Die ersten vier Wochen hat unser Gastgeschenk mit viel Regen seine Wurzeln schlagen können. Mittlerweile hat er über 30 Blätter ausgetrieben. Wir sind sicher, dass er schon bald Früchte tragen wird. Unser Eppendorfer Herbstprinz bekommt einen besonderen Platz im Kirchengarten: direkt neben der zukünftigen Terrasse. Möge er gedeihen und viele Früchte bringen. Der Eppendorfer Herbstprinz wird gebührend "getauft": Heute haben die 17 Geschwister aus der Gemeinde Hamburg-Eppendorf, die die Gemeinde Stockach besuchten, den "Eppendorfer Herbstprinz" überreicht. Es gibt nicht nur Bodenseeäpfel, nein auch im "Alten Land" einem Teil der Elbmarsch südlich der Elbe in Hamburg und in Niedersachsen gibt es quasi das "weltgrößte" Obstanbaugebiet, welches von Jork bis New York - dem Big Apple reiche! So die Aussage der Überbringer. Der Baum kam als Stecken mit drei (3) Blättern an. Während der Zugfahrt von Hamburg an den Bodensee wurden keine Schutzmaßnahmen gescheut und das Bäumchen sicher nach Stockach gebracht - inklusive Namensschild! Finkenwerder HerbstprinzFinkenwerder Herbstprinz, auch 'Finkenwerder Prinzenapfel', 'Hasenkopf' oder 'Klapperapfel' genannt, ist der Name einer alten Apfelsorte von der Niederelbe. Er wird als glockenförmig, grün, halbseitig rot gestreift, aromatisch herb-süß bis fein säuerlich beschrieben. Genussreif ist er von Oktober bis März. Der Finkenwerder Herbstprinz neigt zum welken - wobei er erst leicht angewelkt sein volles Aroma und damit die optimale Genussreife erlangt.
In den 1960er Jahren war diese Sorte ein wichtiger Wirtschaftapfel im Raum Hamburg, heute ist er fast verschwunden. Es handelt sich um einen Zufallssämling aus der großen Prinzenfamilie. Der Echte Prinzenapfel war schon seit dem 18. Jahrhundert in Norddeutschland verbreitet. Spielarten wie der holsteinische Goldprinz erreichten nicht die Güte des Echten Prinzenapfels. Der FinkenwerderHerbstprinz hat die Qualität zumindest erreicht, dazu ist er unkompliziert im Anbau und bringt gute jährliche Ernten. Quelle: Wikipedia |
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März 2017
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